Schon seit vielen Jahren ist der Stahlpokal in Riesa ein fester Bestandteil des Wettkampfplanes für die Lichtenberger Judoka. Nicht nur der Nudelpakete wegen, welche die Sieger als Ehrenpreis erhalten, sondern vor allem als Gradmesser für den Leistungsstand am Beginn der Meisterschaftsvorbereitung. Durch die Teilnahme einer ganzen Reihe von Vereinen aus Berlin und Brandenburg ist dieser Wettkampf ein echter Härtetest. Und so hiess es auch in diesem Jahr am dritten März für insgesamt neun Jungen und Mädchen der Altersklassen U 13 und U 15 – auf nach Riesa. Fast 300 Sportler aus mehr als 40 Vereinen hatten an diesem Tag das gleiche Ziel.
In der Altersklasse U 13 bedeutete das Turnier den Start in die unmittelbare Vorbereitung auf die Wettkampfhöhepunkte des Jahres mit den Bezirks- und Landeseinzelmeisterschaften. Und er verlief überaus erfolgreich. Mit Gregor Lindner und Phillip Langnickel konnte das Lichtenberger Judoteam zwei Silbermedaillen feiern. Besonders das Ergebnis von Phillip, in der zahlenmässig stärksten Gewichtsklasse (22 Starter) ist dabei herauszuheben. Aber auch Lucas Garten, Patrick Schöne und Mauro Wiesner zeigten grosse Fortschritte, auch wenn es noch nicht in die Medaillenränge reichte. Für die Altersklasse U 15 war es der erste Wettkampf im Jahr 2018 und zum letzten Jahr gab es einige Veränderungen. So wechselten die Sportler des Jahrgangs 2005 in die U 15 und bekamen es so erstmals mit einigen neuen Regeln und Bedingungen zu tun. Einige gestandene Athleten wechselten die Gewichtsklasse. Grund genug also auf den Auftritt der U 15 gespannt zu sein. Marie Klotsche begann das neue Jahr wie das Alte endete. Mit einer souveränen Leistung konnte sie ihre vier Kämpfe siegreich gestalten und damit am Ende das grosse Nudelpaket, als Siegerin ihrer Gewichtsklasse in Empfang nehmen. Auch Moritz Lindner gelang der Sprung auf das Siegerpodest. Er verlor zwar den Kampf um den Finaleinzug knapp, konnte aber das kleine Finale um Platz Drei gewinnen und nach ebenfalls vier gewonnenen Kämpfen die Bronzemedaille in Empfang nehmen. Knapp am Podest vorbei schrammte mit Platz Fünf Anna Theresia Gräfe, ein Achtungserfolg in ihrer neuen Gewichtsklasse. Für Robin Erben, neu in dieser Altersklasse, reichte es zwar bei diesem Turnier noch nicht zum Kampf um die Medaillenplätze, doch auch er konnte durchaus mit guten Leistungen überzeugen. Letztendlich kann man sagen, dass sich der Ausflug nach Riesa für die Lichtenberger Judoka gelohnt hat. „Natürlich gibt es noch die eine oder andere Sache zu verbessern, doch insgesamt können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Für die weiteren Aufgaben der nächsten Wochen können wir auf diesen Wettkampf aufbauen und uns auf weitere Erfolge unserer Athleten freuen.“, wertete Trainer Stefan Gocht den Tag in Riesa aus.

U.M.