Erst hatte er kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu…
Ein Höhepunkt im Leben eines jeden Judoka. Julian Mann vom TSV 1886 Lichtenberg konnte sich diesen Traum nach 2019 schon zum zweiten Mal erfüllen und sich für die höchsten Meisterschaften im deutschen Judosport qualifizieren. Nach einer langen, intensiven Vorbereitung hieß es für ihn am Sonntag dem 8. März Farbe bekennen. Doch schon beim Blick auf die Wettkampfliste war klar: Das wird heute eine ganz schwere Aufgabe, denn fast alle Favoriten waren auf seiner Seite gelost worden. Gleich im Auftaktkampf traf Julian auf den Top Favoriten seiner Gewichtsklasse, den späteren deutschen Meister. Nach gut zwei Minuten musste er sich leider geschlagen geben. Noch arger traf es Julian dann in der Hoffnungsrunde. Obwohl er den Kampf selbst sehr gut gestaltete und der wesentlich aktivere Kämpfer war wurde er durch die Kampfrichter, kurz vor Ende der regulären Kampfzeit mit drei zweifelhaften Verwarnungen bestraft die nicht nur bei ihm, seinem Trainer und seinen mitgereisten Lichtenberger Vereinskameraden, sondern auch bei vielen Zuschauern in der Halle für Verwunderung sorgten. Damit ging für Julian auch dieser Kampf verloren und er schied ohne Sieg aus dem Turnier aus. Doch nach einer ersten Enttäuschung zeigte er sich schon wieder kämpferisch. „Es ist zwar sehr schade, dass durch solche Entscheidungen die Arbeit eines ganzen Jahres zunichte gemacht wird, aber ich werde wieder angreifen. Es soll nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich an einer Deutschen Meisterschaft teilnehme. Und dann vielleicht auch mit etwas mehr Glück bei der Auslosung und bei den Kampfrichtern.“
U.M.