Am 9. und 10. März trafen sich die besten deutschen Judoka der Altersklasse U 21 in Frankfurt / Oder um ihre Deutschen Meister dieses Jahres zu küren. Und mit Julian Mann war erstmals auch ein Lichtenberger TSV Sportler unter den rund 250 qualifizierten jungen Frauen und Männern. Dabei waren unter anderem Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften der Junioren, Starter bei Grand Slams und Weltcups bei den Erwachsenen aber auch Judoka, die das erste Mal an einer Deutschen Meisterschaft teilnehmen durften.
Allein die Startberechtigung zu diesem Turnier war Julians bislang grö&szligter sportlicher Erfolg. Doch es sollte noch besser werden.
Nach einer erfolgreichen Vorrunde in der Julian absolut überzeugen konnte, führte er auch im Viertelfinale bis kurz vor Schluss klar mit einer gro&szligen Wertung.
Doch das ist Judo. Zwei Sekunden vor dem Ende startete sein Gegenüber noch einen Angriff auf den Julian falsch reagierte. Es folgte der Ausgleich und in der Verlängerung musste sich Julian dann leider doch noch geschlagen geben. Damit landete er auf dem siebenten Platz bei seiner ersten Teilnahme bei einer Deutschen Meisterschaft.
„Der Fehler im Viertelfinale ärgert mich mächtig. Ich stand ja schon mit einem Bein im Halbfinale. Aber hätte mir gestern Abend jemand gesagt das ich hier siebenter werde, dann hätte ich das sofort angenommen“ sagte Julian, nachdem der erste Frust verflogen war.
„ Das Training der letzten Wochen hat sich absolut gelohnt und die Atmosphäre hier war schon etwas Besonderes, ganz anders als bei normalen Turnieren. Ich war einer der jüngsten Kämpfer hier und kann noch dreimal versuchen wieder an einer Deutschen Meisterschaft der Junioren teilzunehmen. Jetzt bin ich erstmal überglücklich über diesen siebenten Platz.“ Sein Trainer ergänzte. „ Was Julian hier geleistet hat, ist für unseren kleinen Verein schon gigantisch. Es sollte unsere jungen Sportler motivieren, dass mit viel Trainingsflei&szlig und jeder Menge Enthusiasmus wir auch die Gro&szligen Vereine mächtig ärgern können.“
Ganz besonders gefreut hat sich Julian darüber, dass sich einige seiner Trainingskameraden und Trainer extra auf den Weg von Lichtenberg nach Frankfurt/Oder gemacht haben um ihn bei seiner ersten „Deutschen“ anzufeuern. Und es hat ja offensichtlich geholfen.
Alle Lichtenberger Judoka, Trainer, Verantwortliche und Freunde des Judosports gratulieren Julian zu diesem Ergebnis. Bestimmt wird das nicht das letzte Achtungszeichen sein, welches die Mädchen und Jungen vom Lichtenberger Judoteam auf den Tatami hinterlassen.

U.M.